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HANDWERK IN WOLFRATSHAUSEN
Rundgang mit Vorführungen am Tag des offenen Denkmals

Im Alltag läuft man an ihnen vorbei, ohne zu ahnen, welche Geschichten sich hinter ihrem Eingang verbergen: Historische Handwerksbetriebe öffnen uns auf diesem Rundgang ihre Türen.
Wir besuchten u.a. die ehemalige Seilerei Kratzmeier, den Humplbräu, die Polsterei Hierl und die ehemalige Cembalowerkstatt Wittmayer.
In historischen Räumen bekamen wir alte Handwerkstechniken und Werkzeuge zu sehen. In Erzählungen von vergangenen Zeiten wurden das alte Wolfratshausen und die Tradition des jeweiligen Handwerksbetriebs vor unseren Augen lebendig.
![]() Die Führung zu acht ausgesuchten Wolfratshauser Handwerkerbetrieben begann am Marienplatz. |
![]() Peter Hierl, Inhaber der Polsterei am Untermarkt, führte die Besucher in die Geheimnisse seiner Arbeit ein. |
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Paul Brauner erzählte ausführlich über die lange Geschichte
der Ettenhuber-Schmiede am Untermarkt.

Dr. Gerhard Hämmerling referierte über die lange Geschichte der Happ’schen Apotheke im Untermarkt, die leider 2009 geschlossen werden musste.
Interessante Einzelheiten lesen Sie auch hier.

Am Beispiel des alteingesessenen Friseursalons Kotz am Marienplatz vis-à-vis der Pfarrkirche St. Michael
sprach Bernhard Reisner über den Stellenwert des früheren Berufsbilds Bader und Zahnzieher.

Otmar Fagner, in vierter Generation Wirt des Humplbräu, zeigte den früher fürs Brauereigewerbe überlebenswichtigen fünf Grad kalten Eiskeller.

Dr. Sybille Krafft erinnerte an das vom HVW in 2010 veröffentlichte Buch “Amboss, Zwirn und Flößerhack – Handwerk im Isar- und Loisachtal“, das direkt beim Verein bestellt oder beim lokalen Buchhandel erworben werden kann. Es hat 228 Seiten, viele Illustrationen und kostet 24,90 €.
Leseproben: Der Fischer, Seiten 48–49 und 50–51 und
Der Schneider, Seiten 176–177 und 182–183

Ursula Hämmerling erzählte von der Seilerei von Alois Kratzmeir am Obermarkt 13; danach erinnerte sich Wolfgang Schäl gern an Einzelheiten der früheren Arbeitsweisen im Druckereigewerbe, etwa am Beispiel der ehemaligen Druckerei Schwankl am sog. Schwankl-Eck.

Zuletzt ging’s in die Werkstatt von Susanne Wittmayer, Tochter des renommierten Cembalo-Bauers Kurt Wittmayer (1917–97), die heute Musikinstrumente, u.a. für das Deutsche Museum in München, restauriert.

li.: Peter Bermann-Franke, Leiter des Stadtarchivs Wolfratshausen, im Gespräch mit Dr. Sybille Krafft
re.: Alfred von Hofacker, Zeitzeuge, und Karlheinz Rauh vom Verein Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald machen eine Kaffeepause.

Gruppenfoto mit Blumenstrauß – Robert Schulz, Anja Brandstäter, Susanne Wittmayer,
Annekatrin Schulz, Sybille Ulbrich (“Die Werkstatt”, Humplgasse), Dr. Sybille Krafft,
Rainer v. Savigny und Fabian Schulz
• Fotos: Justine Bittner
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